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Weiterbildung AbrechnungsmanagerIn für ZFA

Weiterbildung
AbrechnungsmanagerIn für die Zahnarztpraxis

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Die zahnärztliche Abrechnung stellt neben der eigentlichen Patientenversorgung eine komplexe Herausforderung dar. Sie ist jedoch unverzichtbar und maßgeblich für den wirtschaftlichen Erfolg jeder Zahnarztpraxis verantwortlich. Ohne fachgerechte Abrechnung fehlt schlichtweg die finanzielle Basis für eine erfolgreiche Praxisführung.

Stell dir folgendes Szenario vor: In einer Zahnarztpraxis werden nicht alle erbrachten Leistungen vollständig abgerechnet. Obwohl das Team gute Arbeit leistet, bleiben einige Abrechnungspositionen ungenutzt. Der Zahnarzt konzentriert sich verständlicherweise auf die Behandlung, während im Team zwar Grundkenntnisse vorhanden sind, aber das vertiefte Wissen über Abrechnungsdetails und aktuelle Änderungen fehlt. Besonders bei komplexen Behandlungen oder Sonderfällen könnten korrekt abgerechnete Zusatzpositionen und angemessene Steigerungsfaktoren die Praxiseinnahmen spürbar verbessern – ganz ohne zusätzlichen Behandlungsaufwand.

Du kennst die Bedeutung von Privatleistungen und Verlangensleistungen in der Zahnmedizin, bist dir aber unsicher, wie diese korrekt abgerechnet und transparent mit den Patienten kommuniziert werden können? Vielleicht fragst du dich auch, wie Mehrkostenvereinbarungen und Faktorsteigerungen bei der GOZ optimal und rechtssicher eingesetzt werden können?

Ein weiterer anspruchsvoller Bereich ist die GOZ-Abrechnung mit ihren vielfältigen Möglichkeiten. In Zahnarztpraxen werden Privatpatienten und Selbstzahlerleistungen geschätzt, da sie bei korrekter Anwendung der GOZ wirtschaftlich attraktiv sind. Die Gebührenordnung für Zahnärzte (GOZ) unterscheidet sich jedoch fundamental vom BEMA-Katalog für gesetzlich Versicherte – mit eigenen Regelungen zu Analogpositionen, Steigerungsfaktoren und Kombinationsmöglichkeiten.

Kennst du alle relevanten § 6 Abs. 1 GOZ Analogpositionen für moderne Behandlungsmethoden? Weißt du, wann und wie begründete Faktorsteigerungen über den 2,3-fachen Satz hinaus rechtssicher angesetzt werden können? Und beherrscht du die korrekte Berechnung von Material- und Laborkosten nach BEB?

Auf einen Blick

VoraussetzungenZahnmedizinische Fachangestellte mit Erfahrung in der Abrechnung oder
Quereinsteiger/in, die bereits praktische Erfahrungen in der Abrechnung gesammelt hat
Dauervon 6 Tagen bis 7 Monate (je nach Anbieter)
Kostenca. 1.700 – 2.000 Euro (je nach Anbieter)
ArbeitsorteZahnarztpraxen, KZVs, zahnmedizinische Kliniken, MVZs, dentale Verrechnungsstellen, Krankenkassen, zahnärztliche Abrechnungszentren
Berufliche ChancenGehaltsstufe IV des Tarifvertrags für ZFA (mehr Infos weiter unten)

Die Aufgaben einer zahnärztlichen AbrechnungsmanagerIn

Als dentale AbrechnungsmanagerIn bist du die Fachexpertin in eurer Praxis! Du beherrschst sowohl BEMA als auch GOZ-Abrechnung perfekt. Du erstellst präzise Abrechnungen, stellst sicher, dass keine zahnärztlichen Leistungen vergessen werden und kennst dich hervorragend im dentalen Honorarsystem aus. Mit deiner Expertise kommunizierst du souverän mit der KZV und privaten Krankenversicherungen.

Für deine Kolleginnen und Kollegen bist du die zentrale Ansprechperson bei allen zahnärztlichen Abrechnungsfragen. Du hältst das ZFA-Team über relevante Abrechnungspositionen und aktuelle Änderungen auf dem Laufenden. Dir ist bewusst, dass zahnärztliche Abrechnung eine Teamaufgabe darstellt. Denn nur wenn alle erbrachten Leistungen direkt korrekt dokumentiert und erfasst werden, musst du weniger bei der finalen Abrechnungsprüfung korrigieren. Daher teilst du dein Fachwissen aktiv mit dem Team – erstelle übersichtliche Abrechnungshilfen, schule deine Kolleginnen und Kollegen regelmäßig, damit ihr gemeinsam als effizientes Abrechnungsteam die Praxiseinnahmen optimieren könnt.

Arbeitsorte

Der klassische Einsatzbereich ist natürlich die Zahnarztpraxis oder das zahnmedizinische MVZ. Aber auch Zahnkliniken sowie Fachpraxen für Kieferorthopädie, Oralchirurgie oder Implantologie benötigen dein Expertenwissen für ihre oft hochkomplexen Abrechnungsformen. Falls du auch außerhalb der Praxis tätig sein möchtest, bieten sich weitere attraktive Optionen: Abrechnungsabteilungen der KZVs, dentale Verrechnungsstellen sowie gesetzliche und private Krankenversicherungen. Mit deiner Spezialisierung kannst du auch den Weg in die Selbstständigkeit wagen – etwa als Abrechnungsberaterin für Zahnarztpraxen oder als Trainerin für zahnärztliche Abrechnungsfortbildungen.

Berufliche Chancen

Mit deinem spezialisierten Know-how sicherst du der Zahnarztpraxis essentielle Einnahmen. Du verfügst über ein Fachwissen, das manchmal selbst dein Praxisinhaber nicht in allen Details beherrscht. Wenn durch deine qualifizierte Arbeit die Praxiseinnahmen steigen, ermöglicht dies deinem Arbeitgeber, attraktivere Gehälter zu zahlen. Diese Schlüsselposition stärkt deine Verhandlungsbasis bei Gehaltsgesprächen erheblich. Bei deinen Gehaltsvorstellungen kannst du dich konkret an der Tätigkeitsgruppe IV des ZFA-Tarifvertrags orientieren.

Als spezialisierte dentale Abrechnungsexpertin bist du zudem bei Arbeitgebern jenseits der klassischen Zahnarztpraxis sehr gefragt (siehe Abschnitt Arbeitsorte). Dies erschließt dir als Zahnmedizinische Fachangestellte vollkommen neue berufliche Entwicklungsmöglichkeiten.

Gehalt als zahnärztliche AbrechnungsmanagerIn

Als qualifizierte dentale AbrechnungsmanagerIn wirst du in die Tätigkeitsgruppe IV des Gehaltstarifvertrags für Zahnmedizinische Fachangestellte eingruppiert. Je nach deiner Berufserfahrung kannst du als AbrechnungsmanagerIn entsprechend zwischen 2.600,- € und 3.600,- € brutto monatlich verdienen. Dein individuelles Gehalt kannst du mit unserem speziellen Gehaltsrechner für ZFA ermitteln.

Fortbildungsablauf

Für die Weiterbildung zur zahnärztlichen AbrechnungsmanagerIn existiert kein standardisiertes Curriculum.

Die meisten Fortbildungsangebote sind berufsbegleitend konzipiert. Dabei gibt es verschiedene Formate: Von Fernlehrgängen über Online-Kurse bis hin zu Präsenzveranstaltungen am Wochenende – die Anbieter halten unterschiedliche Konzepte bereit.

Fortbildungsinhalte

Die Inhalte variieren je nach Anbieter, umfassen jedoch typischerweise:

  • Rechtliche Grundlagen der zahnärztlichen Abrechnung
  • BEMA (Bewertungsmaßstab zahnärztlicher Leistungen)
  • GOZ (Gebührenordnung für Zahnärzte)
  • Zahnersatz und dentales Festzuschusssystem
  • Implantologische Leistungen in der Zahnmedizin
  • Parodontologische Behandlungen
  • Kieferorthopädische Leistungen und deren Abrechnung
  • Dentale Prophylaxe und PZR
  • Endodontische Behandlungen
  • Oralchirurgische Leistungen
  • Zahnärztliche Privat- und Zusatzleistungen
  • Dentale Laborabrechnung (BEL/BEB)
  • Kommunikation mit Patienten und Versicherungen im zahnmedizinischen Kontext

Am wirkungsvollsten ist es, wenn diese Inhalte praxisnah mit konkreten Fallbeispielen aus dem zahnärztlichen Alltag vermittelt werden. Durch praktische Übungen und strukturierte Checklisten werden die theoretischen Grundlagen verständlicher. So kannst du das erworbene Wissen unmittelbar in deinem Praxisalltag umsetzen.

Falls du dich für einen Fernlehrgang oder eine Online-Fortbildung entscheidest, prüfe vorab, ob kompetente Ansprechpartner bei fachlichen Fragen zur Verfügung stehen.

Manche zahnärztlichen Abrechnungslehrgänge sind inhaltlich stärker auf bestimmte Fachgebiete spezialisiert. Wenn du in einer kieferorthopädischen Praxis oder einer oralchirurgischen Einrichtung tätig bist, solltest du auf entsprechende fachliche Schwerpunkte achten. Informiere dich deshalb im Vorfeld genau über die angebotenen Kursinhalte und vergleiche die verschiedenen Anbieter sorgfältig.

Dauer

Die Dauer der Weiterbildung variiert erheblich: Von kompakten 6-Tages-Intensivkursen bis hin zu umfassenden 7-monatigen Fernlehrgängen mit bis zu 240 Unterrichtseinheiten ist die Bandbreite groß.

Kurze, intensive Fortbildungen eignen sich eher für ZFAs, die bereits solide Erfahrung in der zahnärztlichen Abrechnung mitbringen und ihr Wissen gezielt aktualisieren oder vertiefen möchten. Umfangreichere Lehrgänge vermitteln die Thematik grundlegender und detaillierter. Kläre vorher beim jeweiligen Anbieter, welche spezifischen Kenntnisse in welcher Tiefe vermittelt werden. Reflektiere auch ehrlich dein aktuelles Abrechnungswissen: Verfügst du bereits über gute Grundkenntnisse oder benötigst du noch eine umfassende Einführung?

Prüfung und Abschluss

Bei fast allen zahnärztlichen Abrechnungskursen findet zum Abschluss eine Prüfung statt, bei der dein praktisches Abrechnungswissen anhand realistischer Fallbeispiele getestet wird.

Nach erfolgreich bestandener Prüfung erhältst du je nach Anbieter ein Zertifikat oder eine qualifizierte Teilnahmebescheinigung und darfst die Bezeichnung „Zahnärztliche AbrechnungsmanagerIn“ führen. Besonders anerkannt sind IHK-zertifizierte Abschlüsse, da diese auf dem Arbeitsmarkt einen höheren Stellenwert haben.

ZFA mal anders – Meinung

Vielleicht bist du noch unentschlossen, ob du eine Weiterbildung zur zahnärztlichen PraxismanagerIn oder zur AbrechnungsmanagerIn absolvieren solltest.

Eine pauschale Empfehlung kann ich leider nicht geben, da dies stark von deinen persönlichen Karrierezielen abhängt. Möchtest du neben der zahnärztlichen Abrechnung auch weitere Verantwortungsbereiche in der Praxis übernehmen – wie Teamleitung, dentales Praxismarketing, Dienstplanung oder Personalmanagement? Dann wäre die Weiterbildung zur PraxismanagerIn die bessere Wahl. Diese Qualifikation beinhaltet in der Regel auch Abrechnungsinhalte, wenn auch nicht so spezialisiert und tiefgehend wie bei der gezielten Fortbildung zur zahnärztlichen AbrechnungsmanagerIn.

Sowohl bei der zahnärztlichen AbrechnungsmanagerIn als auch bei der PraxismanagerIn gibt es kein standardisiertes Curriculum. Die Inhalte und Schwerpunkte unterscheiden sich erheblich je nach Anbieter. Daher ist es entscheidend, dass du dich vor deiner Entscheidung gründlich informierst und verschiedene Angebote kritisch vergleichst.

Fortbildungsanbieter

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Zertifizierte AbrechnungsmanagerIn in der Zahnarztpraxis

  • Korrekt & vollständig abrechnen – alle Inhalte speziell auf die Anwendung in der Arztpraxis zugeschnitten
  • 6 Monate Fernlehrgang + Prüfungsphase bei 5 Stunden pro Woche
  • Lernen, angepasst an Ihre Lebenssituation – egal ob Vollzeitjob oder mit Familie
  • Prüfung stressfrei von zu Hause aus ablegen
  • 4 Wochen gratis testen und auch danach jederzeit kündbar
  • Staatlich geprüfte und zugelassene Weiterbildung (ZFU) – deutschlandweit anerkanntes Zertifikat
  • TOP-Weiterbildungsanbieter für ZFAs und MFAs seit 30 Jahren
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Wir als ZFA mal anders bieten selbst keine Fort- bzw. Weiterbildungen an, sondern bieten Dir hier ein breit gefächertes Informationsangebot zu Deinen Karrieremöglichkeiten als ZFA.

Solltest Du an einer konkreten Fort- bzw. Weiterbildung interessiert sein, kannst Du Dich beispielsweise direkt an die im Artikel genannten Fortbildunganbieter wenden oder nach passenden Anbietern in unserem Fortbildungskatalog schauen.